Bundesregierung verteuert Energiewende unnötigerweise
Die Bundesregierung feilscht mit dem Bundestag und dem Bundesrat um Detailregelungen bei der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Die Parteien rudern hilflos im turbulenten Fahrwasser der eigenen Meinungsvielfalt, verstricken sich in Ankündigungen und Korrekturen. Das energiepolitische Bild, das die Politik in Berlin abgibt, ist verheerend. Es fehlt der Kompass für die Gestaltung der Energiewende.
Hier verspricht die 100% erneuerbar Stiftung Abhilfe. Sie hat eigens für die Politik ein Modell entwickelt, das die Richtung für die Energiewende weist. In einer für iPads optimierten Applikation wird anschaulich gezeigt, wie die Energiewende schneller und zum halben Preis gestaltet werden kann. Auch auf www.100-prozent-erneuerbar.de können diese Vorschläge eingesehen werden.
Die Ergebnisse sind vielsagend. Zum Beispiel: Setzt sich die Bundesregierung mit ihren Vorschlägen durch, werden die Verbraucher unnötigerweise mit 10,8 Mrd. Euro Zusatzkosten belastet. Oder umgekehrt formuliert – mit dem gleichen Geld wäre nach dem Modell der 100 % erneuerbar Stiftung eine weitere Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien um 28 Prozent am Strommarkt möglich – statt nur um 13 Prozent, wie von der Bundesregierung geplant.
Die Voraussetzung: Ausbau der Windenergie an Land sowie solarer Freiflächenanlage statt Fokussierung auf den maritimen Gigantismus in der Nord- und Ostsee. Die Folge: Die EEG-Umlage würde gegenüber heute nur um 0,3 Cent pro kWh zunehmen. Zum Vergleich: Eine Umsetzung der Pläne der Bundesregierung würde den Strompreis um rund einen Cent pro kWh verteuern- eine unnötige Belastung der Verbraucher.
Die Politik lässt keinen konsistenten Plan erkennen, wie das regenerative Zeitalter erreicht werden kann.