16 neue Klimaschutzsiedlungen in NRW
Vor einem Jahr hatte die Düsseldorfer Landesregierung Kommunen, Architekten, die Wohnungswirtschaft und Investoren aufgefordert, sich an dem Projekt „100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen“ zu beteiligen. Dadurch sollen die wärmebedingten CO2-Emmissionen in Wohnsiedlungen in der EnergieRegion.NRW weiter konsequent reduziert werden. Hierfür können alle Technologien, die zur CO2-Einsparung geeignet sind, eingesetzt werden. Planer und Investoren haben dadurch die Freiheit, aus einer großen Bandbreite innovativer Gebäudestandards und Versorgungsvarianten auszuwählen. Mit großem Erfolg: Aktuell sind 16 konkrete Projekte im Bau oder in der Planung; von Bonn bis Bielefeld; von Kleve über Neuss bis Hennef oder von Kerpen über Essen und Gelsenkirchen bis Münster.
Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, die das Projekt im Auftrag des Klimaschutz- und Umweltministeriums NRW betreut: „Die aktive und erfolgreiche Umsetzung von energiesparenden Siedlungen führt zu einem positiven Image bei Mietern und Eigentümern und hat einen hohen Nachahmungswert. NRW hat bereits mit den 50 Solarsiedlungen einen europaweiten Vorbildcharakter. Die 100 Klimaschutzsiedlungen sind eine sinnvolle Weiterentwicklung und zeigen, dass energieeffizientes Bauen innovativ und zukunftsweisend ist. Die Kombination aus Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien bietet nicht nur hervorragende Chancen für den Klimaschutz, sie schafft auch Arbeitsplätze und neue Zukunftsperspektiven in der Baubranche.“
Projektleiter Andreas Gries ergänzt: „Die konkreten Anforderungen und Rahmenbedingungen sind in einem Planungsleitfaden zusammengefasst. Sie müssen im Neubaubereich den 3-Liter- oder Passivhausstandard mit weiteren Maßnahmen zur CO2-Reduzierung kombinieren. Dadurch liegen die Emissionen 50 bis 60 Prozent unter den Anforderungen der aktuellen Energiesparverordnung EnEV 2009.“