Stromversorger mietet Dächer zur Installation von Solarstromanlagen
Vielleicht bin ich da etwas naiv, aber genau so wie der Stromversorger Duke Energy in North Carolina (USA) stelle ich mir die verstärkte Nutzung von Solarstrom vor. Es gibt viele, große, industrielle Dachflächen, die nicht genutzt werden. Diese könnten vom Besitzer selbst mit Anlagen zur Solarstromerzeugung versehen werden oder an einen externen Betreiber vermietet werden, der dort eine Solarstromanlage aufstellt und den Strom in das öffentliche Netz speist.
So ähnlich läuft es bei Duke Energy, laut einem Artikel von EcoGeek.org. Der Stromversorger sucht in den nächsten Jahren 425 Dachflächen zur Miete, um dort ab 2010 Solarstrom erzeugen zu können. Das Ziel ist es die Anforderung des Staates North Carolina zu erfüllen, bis zum Jahr 2021 12,5% des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen. Finanziert werden soll das (für amerikanische Verhältnisse) ehrgeizige Projekt durch einen Aufschlag von 8 cent auf die monatliche Stromrechnung für Privatkunden und einen etwas höheren Aufschlag für kommerzielle Kunden.
Eine andere Finanzierungs-Variante aus den USA stammt von der Firma Renewable Funding, die es Hausbesitzern mit ihrem Produkt CityFirst ermöglicht eine eigene Soalrstromanlage auf dem Dach zu installieren. Bezahlt wird diese Anlage, laut dem Environmental News Network, innerhalb von 20 Jahren über die Grundsteuer.
Nach meinem Verständnis ist die Steuer- und Förderungssituation in den USA so, dass sich PV nur auf diese Art und Weise lohnt. Dort selber eine PV aufzustellen, auf dem eigenen Dach, rechnet sich dort im Moment nicht.
Nur Konstrukte, wo man sein Dach vermeietet und dann jemand anders PV drauf macht, lohnt sich. War mal in „neue energie“ vor ein paar Monaten, glaube ich.
In Deutschland vielleicht auch langsam, wenn der Preis für die kWp auf unter 4000 EUR sinkt. Aber die EVUs sind garnicht dafür aufgestellt, mehrere hundert kleine Zulieferer zu managen, das Geschäft müssten die erst aufbauen.
Hallo Andy,
die amerikanischen Energieversorger sind da anscheinend etwas lockerer wie die deutschen. Fakt ist hier in Deutschland nun mal, daß die Investition in Photovoltaik frühestens nach 10 Jahren durch die einspeisevergütung wieder eingespielt hat. Dies ist den hiesigen Energieversorger zu lang. Aber auch allen anderen Großkonzernen (ich hab da lange Erfahrung…) wäre dieses „Return on Investment“ zu lange. Teilweise wollen die Ihre Investition bereits nach drei – vier Jahren wieder in der Kasse haben.
Wir benötigen bei den Konzernen halt ein umdenken. Oder aber wir machen es selbst. Du kennst unseren Weltrekord http://buerstadt.ralos.de/ bei dem wir privatwirtschaftlich organisiert (ohne EVU) dies organisiert haben. Auch heute sind wir noch an solchen Dächern interessiert aber jedes Dach benötigt eine intensive Beratung die in jedem Einzelfall erst durchgeführt werden muss. Wir würden auch 425 Dächer nehmen. Wir könnten das. Yes we can.