Tritt Merkel auf die Bremse beim Klimaschutz?
Bisher hatte die Bundeskanzerlin Angela Merkel sich als Vorreiterin in Sachen Klimaschutz präsentiert und ist innerhalb der EU voran geschritten. Jetzt, wo es eng wird, zeigt sich was dahinter steckt, nicht viel bis gar nichts. Denn kurz vor dem EU-Gipfel befürchtet sie, laut Spiegel-Artikel, negative Auswirkungen der EU-Klimaschutzbeschlüsse auf die deutsche Wirtschaftet und beeilt sich zu betonen, dass „deutsche Arbeitsplätze nicht gefährdet werden dürfen“. So wird sie von der Antreiberin zur Bremserin in der europäischen Klimapolitik.
Der Einfachheit halber übernimmt sie die Argumentation der großen Energieversorger, denen es aber nicht wirklich um Arbeitsplätze geht, vielmehr um Gewinne – wie der Klima-Lügendetektor herausgefunden hat. Das ist sehr kurzfristig gedacht, der Klimawandel wird auch uns treffen, und nicht von der deutschen Industrie verschoben werden können. Die Folgekosten werden vielleicht nicht direkt sichtbar sein, aber sicher deutlich höher sein, als die der Finanzkrise. Der künftige US-Präsident scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und wird hoffentlich handeln, macht die EU im Gegenzug einen Rückschritt?