EU-Glühlampenverbot gut fürs Klima
Im erwarteten Verbot konventioneller Glühlampen durch die EU-Kommission sieht der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine richtige Entscheidung für den Klimaschutz. Endlich greife der Gesetzgeber zum Mittel des Produktverbotes, um besonders umweltschädliche Artikel vom Markt zu nehmen. Der BUND ruft Verbraucher, Handel und Hersteller auf, die Umstellung auf energiesparende Beleuchtung aktiv zu unterstützen.
„Damit umweltfreundliche Alternativen schneller zum Durchbruch kommen, ist es sinnvoll und notwendig, Produkte mit extrem schlechter Ökobilanz zu verbieten. Die alte Edisonsche Glühlampe, die nur fünf Prozent der eingesetzten Energie in Licht umwandelt, gehört unbedingt dazu“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. „Aber auch für andere Energiefresser wie Heizpilze, Nachtspeicherheizungen oder Standby-Schaltungen sind Verbote sinnvoll.“
Begleitend zu dem Verbot der Glühlampen forderte der BUND, dass die Ökobilanz der Energiesparlampen deutlich verbessert wird. Dazu müssten die Quecksilbergehalte in diesen Lampen von den Herstellern weiter reduziert werden. Durch geeignete Rücknahmesysteme im Handel müsse sichergestellt sein, dass die ausgedienten Lampen als Sondermüll erfasst würden. Der Umweltverband wies darauf hin, dass das Verbot der alten Glühlampen und die so erzielte Einsparung im EU-weiten Stromverbrauch bereits einen verminderten Ausstoß von Quecksilber aus den Kohlekraftwerken bewirke.
Ein wenig bekanntes Problem der Energiesparlampen sei, dass sie im direkten Umfeld unnötig hohen Elektrosmog erzeugten. Deshalb forderte der BUND für die Zukunft wirksame Produktnormen zur Minimierung dieser Strahlung auf ein gesundheitlich unbedenkliches Maß insbesondere beim Einsatz in Wohn- und Arbeitsbereichen.
Die Industrie habe leider bei den EU-Mitgliedsstaaten für einen wenig ambitionierten Zeitplan und extrem weiche Anforderungen bei der Umsetzung des Glühlampenverbots geworben, kritisierte Hubert Weiger. Zugleich hätten die Hersteller es versäumt, die seit Langem bekannten negativen Begleiterscheinungen von Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren zu beheben oder zu mindern. Auch gesundheitlich unbedenklichere Alternativen wie Halogen- oder LED-Lampen seien noch nicht ausreichend verfügbar. Insbesondere elektrosensible Personen würden dringend darauf warten.
Der BUND empfiehlt, bei Energiesparlampen ausschließlich hochwertige Markenware zu kaufen. Ihre lange Lebensdauer schone die Haushaltskasse und entlaste Umwelt und Klima am besten.
Das Glühlampenverbot ist wieder typisch für die EU: Bevormundung des Bürgers und dieses dogmatisch bis zum bitteren Ende durchziehen.
Ja warum werden denn die ach so sparsamen Energiesparlampen mit von allen Bürgern freiwillig gekauft? Der Preis ist eben nicht alles, sonst würden wir alle (auch die feinen Herren der EU) Kia, Hyundai und Co. als Auto fahren. Und so ist es auch mit der Energiesparlampe.
Die Nachteile:
– Energiesparlampen sind meist größer als Glühlampen und passen nicht in die Leuchte.
– Energiesparlampen verschandeln in offenen Leuchten das Design.
– Energiesparlampen fehlt die Brillianz in der Farbwiedergabe („Kristall auf dem Eßtisch“)
– Energiesparlampen brauchen zu lange, um Helligkeit zu bringen und sind damit ungeeignet für Treppenhäuser, Abstellräume und dgl.
– Energiesparlampen sind temperaturempfindlich („Außenbeleuchtung bei Kälte ist längere Zeit unbrauchbar)
– Energiesparlampen erreichen bei hoher Schalthäufigkeit bei weitem nicht die zugesagt Lebensdauer
– Energiesparlampen sind nicht dimmbar
– Erergiesparlampen gibt es nicht für kleine Lichtleistungen („15W Nachttischlampe“)
– Energiesparlampen sind Sondermüll
– Energiesparlampen wirken unabhängig von der Lichtfarbe durch den unnatürlich hohen Blauanteil physiologisch negativ („Schlafstörungen“)
– Energiesparlampen strahlen hohe elektromagnische Felder aus
Ich kann nur hoffen, dass dieser Gesetzentwurf nicht veranschiedet wird. Falls doch: Ich werde mich mit reichlich Glühlampen eindecken, die reichen bis die LED-Technik soweit ist, um einen wirklich sinnvollen Ersatz für die Glühlampe herzustellen.