Chancen der Energieeffizienz für Wohngebäude konsequent nutze
„Der Bund muss endlich den schlafenden Riesen Wohngebäudebestand wecken und die Chancen der energetischen Modernisierung konsequent nutzen. Es reicht nicht aus, das bisherige CO2-Gebäudesanierungsprogramm zu verstetigen und zu verlängern. Stattdessen müssen mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich zur Steigerung der Energieeffizienz zur Verfügung gestellt werden“, forderte der Präsident des Deutschen Mieterbundes (DMB), Dr. Franz-Georg Rips, im Vorfeld der Beratungen der Bundesregierung zum geplanten Konjunkturpaket. „Mit den bisherigen Instrumenten werden nicht einmal 1,5 Prozent des Wohngebäudebestandes in Deutschland erfasst. Wir brauchen kurzfristig mehr als eine Verdoppelung.“
Rips begrüßte Pläne, die energetische Sanierung bei öffentlichen Gebäuden zu verstärken, als vernünftig: „Die öffentliche Hand kann hier ein Beispiel geben und sogar eine Vorreiterrolle einnehmen. Notwendig ist aber zusätzlich, dass im Bestand der mehr als 37 Millionen genutzten Wohnungen in Deutschland in Energieeffizienz und erneuerbare Energien investiert wird.“ Hier dürfe der Bund jetzt nicht die Chance verpassen, gleichzeitig für Arbeitsplätze und Umwelt zu investieren sowie Vermietern bzw. selbst nutzenden Eigentümern wirksame Anreize für Investitionen zu geben und damit gleichzeitig alle Verbraucher von ständig steigenden Heizkosten zu entlasten.
„Der Bund muss jetzt klotzen und nicht kleckern. Wir brauchen nicht nur eine längere Förderung, sondern mehr und zusätzliche Mittel, um das Tempo der energetischen Sanierung deutlich zu erhöhen. Hierdurch wird nicht nur ein positives Signal für den Arbeitsmarkt gesetzt, hierdurch werden auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zurückgeschraubt und die Energiepreisspirale gestoppt“, erklärte der Präsident des Deutschen Mieterbundes in Berlin.