Erneuerbare Energien sind ein Gewinn für die Volkswirtschaft
Abzüglich der Einfuhr von Biomasse aus dem Ausland ergibt sich ein Netto-Einspareffekt von 4,3 Milliarden Euro. Diese Summe entspricht genau den höheren Beschaffungskosten, die von den Energieversorgern 2007 für Strom aus regenerativen Quellen bezahlt werden mussten. Obendrein haben Wind-, Solar- und Bioenergie der Volkswirtschaft externe Kosten in Höhe von mehr als acht Milliarden Euro erspart. Diese wären durch Umweltverschmutzung, Gesundheitsschäden und einen verstärkten Treibhauseffekt angefallen, wenn der Energiebedarf statt mit Erneuerbaren Energien nur aus fossilen Quellen gedeckt würde.
„Ohne die Erneuerbaren Energien hätten die Verbraucher also auf jeden Fall drauf gezahlt“, betont Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Die Erneuerbaren Energien machen die Energieversorgung unterm Strich günstiger und halten den Großteil der Wertschöpfung im Inland.“ Außerdem biete eine stärkere Unabhängigkeit von Energieimporten auch einen sicherheitspolitischen Vorteil. Mayer: „Der Kampf um die letzten fossilen Ressourcen und um die dazugehörige Infrastruktur führt immer häufiger zu internationalen Spannungen und Konflikten. Heimische Energie aus regenerativen Quellen ist die beste Versicherung gegen Krisen und Preissteigerungen.“
Dazu passt ein Beitrag des ralosBlog über die wahren Ursachen der Strompreissteigerungen. Dieser Beitrag zeigt, dass es andere Faktoren gibt, die mehr zur Preissteigerung beitragen, als die erneuerbaren Energien.
Ich habe gestern recht schnell eine Antwort erhalten von der Agentur für erneuerbare Energien. Wie ich vermutete sind keine kWh angegeben, da ein Betrag in Euro viel anschaulicher ist. Die genannte Summe stammt aus einer Berechnung des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) von Anfang 2008. Als Quellen dienten dem BEE Angaben von Branchenverbänden, BAFA und Fraunhofer ISI.
Die dazugehörige Präsentation finden Sie im Internet unter: http://www.energie-antworten.de/uploads/Praesentation_BEE_Jahrespressekonferenz_EE_2007.pdf
Das ist die Kurzfassung der Antwort, mehr kann ich noch schreiben, wenn es gewünscht wird.
Als Gewinn für die Volkswirtschaft sind hier noch die eingesparten Verschmutzungsrechte zu sehen die den Energieverbrauchern erspart bleiben. Also neben dem ökologischen Gewinn (saubere Luft) noch ein ökonomischer Bonus (Geldbeutel)…
Ich wußte, dass der Artikel Widerspruch oder Fragen hervorruft. Aber diese Fragen sind richtig gut.
Der Betrag, der sich vermutlich besser anhört, als eine Angabe in kWh, kommt – so nehme ich an – aus den verbrauchten Energiemenge z.B. an Bioenergie für Kraftstoffe oder aus der installierten Fläche an Solarkollektoren zur Heizung und Warmwasserbereitung (und mittlere Sonneneinstrahlung?) zur Vermeidung von Heizöl- oder Erdgas-Importen. Und nicht zuletzt die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien – hätte sonst der Strom importiert werden müssen oder war der Strom einfach zusätzlich da im großen Stromsee?
Okay, zugegeben, etwas sehr oberflächlich. Ich werde mal bei den Autoren nachfragen, ob die mehr Informationen rausrücken.
Worauf beziehen sich die 5,4 Milliarden? Was ist die Basis? 2004? Jedes Jahr einzeln berechnet? Wie sind die Preissteigerungen berücksichtigt?
Wäre es nicht objektiver gewesen, z.B. die kWh anzugeben?
Irgendwie fehlt mir ein Hinweis zur Preisermittlung damit auf ich die Einsparung rückschließen kann. Vielleicht übersehe ich auch nur einen Fakt. Aber es erscheint mir so nicht ganz schlüssig.