LED erstmalig in Straßenlaternen eingesetzt
Im neuen Jahr soll jeder Monat ein Schwerpunktthema erhalten. Mal ist es ein lange gepflegtes Thema, mal auch ein noch exotisches Thema. So ist das erste Thema für den Januar eher exotisch, denn LEDs in der Beleuchtung sind noch selten und teuer. Aber dafür halte ich die LEDs für sehr interessant und äußerst erfolgsversprechend für die Zukunft.
Über einen Artikel in den VDI-Nachrichten (Links sind sinnlos, da nach einer Woche nicht mehr lesbar) und im knowLED-Blog habe ich von den ersten LED-Straßenlaternen in Düsseldorf gelesen.
Die bundesweit ersten LED-Straßenleuchten sind auf dem Fleher Deich in Funktion. Die Stadtwerke Düsseldorf haben gemeinsam mit dem Amt für Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt, der Fachhochschule Südwestfalen und der Firma HSW Stadtfeld GmbH & Co KG die Leuchtdioden-Technik für die öffentliche Beleuchtung zur Anwendungsreife gebracht.
Das erste Pilotprojekt einer Beleuchtung eines ganzen Straßenzuges wurde mit elf Leuchten direkt am Rhein auf dem Fleher Deich installiert. Rund 300 Meter Straße, von Ecke Auf dem Rheindamm bis zur Einmündung der Fleher Straße, sind seit Montag (17.12.07) mit den energiesparenden Leuchten ausgerüstet. Wir sparen im Vergleich zu anderen Leuchten mehr als die Hälfte an Strom“, beschreibt Andreas Baum, Projektleiter des Beleuchtungsmanagements der Stadtwerke Düsseldorf, einen wesentlichen Vorteil der neuen Technik.
(Quelle: Stadtwerke Düsseldorf)
Durch einen sehr geringen Strombedarf und eine intelligente Steuerung soll der Strombedarf um 30% reduziert werden.
Weitere Informationen bietet ein Video-Beitrag des WDR und ein Artikel von RP-online, wobei dort fälschlicherweise von 50% Energieeinsparung berichtet wird.
Na, auf das Schwerpunktthema freue ich mich schon – mit der LED-Beleuchtung habe ich im Gegensatz zu vielen anderen RE-Themen über das von mir mitgegründete (An-)Institut nämlich auch beruflich viel zu tun: http://www.harzoptics.de
Allgemein kann man sagen, dass LED-Straßenlaternen sicher im Kommen begriffen sind, wobei man sich immer die Frage stellen muss, welche energetischen Kosten mit der Herstellung der Einheiten sowie mit deren Wartung verbunden sind – nur dann lässt sich ermessen, inwiefern der eingesparte Strom auch tatsächlich ein Gewinn ist. Insgesamt eine Thematik, an der zur Zeit in der Optik-Branche viel gearbeitet wird und dem ich für die Zukunft eine hohe Bedeutung beimesse – wenn es gelingt, die Lampen mit einer positiven Energiebilanz zu betreiben…