Gesunde Raumluft und niedrige Heizkosten
Diesen Artikel kann zur Wohnungslüftung kann ich nur empfehlen:
Hygienische Raumluftverhältnisse, die wesentlich zum Wohlbefinden der Menschen in ihren Wohnräumen beitragen, erfordern eine kontinuierliche und ausreichende Zufuhr frischer Außenluft. In modernen, wärmegedämmten Gebäuden kann der erforderliche Luftaustausch weder durch Undichtigkeiten in der Gebäudehülle noch durch die unkontrollierte Fensterlüftung sichergestellt werden. Dadurch wird auch die im Gebäude anfallende Feuchte nicht im erforderlichen Maße und regelmäßig abgeführt. Die Folge können Schäden an der Bausubstanz, aber auch Schimmelpilzbildung und daraus folgende allergische Reaktionen für die Bewohner sein. Zur Sicherstellung eines ausreichenden Luftwechsels im Gebäude rät die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. zum Einbau einer Abluftanlage.
Eine einfache und kostengünstige Lösung stellt ein System dar, das entweder zentral oder aber raumweise für einen Abtransport der belasteten und feuchten Raumluft sorgt. Dabei wird – mechanisch unterstützt – die „verbrauchte“ Luft aus Küche, Bad und Toilette bedarfsorientiert abgesaugt. Die Nachströmung der frischen Außenluft wird über Außenluftdurchlässe (ALD) in der Außenwand der Wohn- und Schlafräume realisiert. Um dabei die Lüftungswärmeverluste so gering wie möglich zu halten, können moderne Steuerungen des Abluftsystems intelligent mit dem Heizungssystem verknüpft und so programmiert werden, dass sie den ganzen Tag über nur eine bestimmte Mindestlüftung sicherstellen. Auf Knopfdruck können die Bewohner dann bei Bedarf den Luftwechsel erhöhen. Nach einer programmierbaren Zeitspanne geht die Steuerung schließlich wieder zur Mindestlüftung über. Der erforderliche Luftaustausch kann aber auch feuchte- oder CO2-gesteuert erfolgen. Das heißt, dass je nach Feuchtegehalt oder nach CO2-Konzentration der Raumluft ein definierter Luftaustausch erfolgt.
Sehr schön, ich könnte da noch mehr dazu schreiben. Das ist mein tägliches Brot, da ich mit so einer Art von Lüftung meine Brötchen verdiene.
Achja, ich hatte mal die Vor- und Nachteile von dezentraler und zentraler Zuluft gegenübergestellt:
http://hendrik42.twoday.net/stories/1628131/
Gruß, Hendrik
Wir haben so eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit dezentraler Zuluft. Bei uns geht die Abluft in eine Wärmepumpe. So eine „einfache“ Lüftung, wo die Frischluft statt über gekippte Fenster über Außenluftdurchlässe einströmt, funktioniert sehr gut, wenn die ALD in ausreichender Menge und an den richtigen Stellen platziert werden. Es zieht nicht, keine „Kaltluftseen“ usw.
Nicht vergessen: unser Lebensmittel Nummer Eins, noch vor Wasser, ist die Luft, die wir atmen 🙂
Gruß, Hendrik
Verschiedentlich las ich über die Zusammenhänge der Schimmelbildung in Wohnungen, die energieeffizient und wärmedämmend renoviert wurden. Im letzten Jahr geschah dies auch in unserem Haus, neue Heizungen, dichte Fenster und Balkontüren. Die Raumluft war eine andere. In den unteren Wohnungen wuchs plötzlich Schimmel an den Wänden. Ich lüfte ausgiebig und stelle die Außenwände nicht mit großen Schränken zu, trockne keine Wäsche an der Heizung. Das System, das sie beschreiben, hört sich nach einem intelligenten System an und könnte im Zuge des Green Building Programms berücksichtigt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Holger