Studentenwohnheime senken Stromverbrauch um bis zu 24 Prozent
Die Gewinner der ersten Stromsparmeisterschaft der deutschen Studentenwohnheime stehen fest: In der Kategorie bis 50 Bewohner siegten Studenten aus Iserlohn, in den Kategorien bis 150 und bis 500 Bewohner Wohnheime aus Rostock. Innerhalb eines Monats konnten sie ihren Stromverbrauch um 24, 18 und 13 Prozent senken. Dr. Joachim Wuermeling, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, kürte die Sieger heute auf der Veranstaltung „Stromeffizienz 2007“ der Initiative EnergieEffizienz in Berlin.
„Jeder hat das Zeug zum Stromsparmeister“, betonte Wuermeling bei der Preisverleihung, „denn schon mit wenigen einfachen Schritten lässt sich der eigene Stromverbrauch erheblich senken. Das haben die Siegerteams eindrucksvoll vorgeführt. Wer ihrem Beispiel folgt, kann nicht nur Kosten sparen und zum Klimaschutz beitragen. Auch die Märkte für energieeffiziente Produkte und Innovationen werden ausgeweitet, wenn die Verbraucher verstärkt effiziente Produkte kaufen.“
Deutschlandweit beteiligten sich mehr als 50 Studentenwohnheime mit fast 10.000 Studenten an der Stromsparmeisterschaft, die von der Initiative EnergieEffizienz in Kooperation mit dem Deutschen Studentenwerk und den regionalen Studentenwerken organisiert und durchgeführt wurde. Während des Wettbewerbs erhielten die Teilnehmer Tipps zum Stromsparen von der Initiative EnergieEffizienz. Die Stromsparmeisterschaft ist eine von vielen Aktionen, mit denen die Initiative EnergieEffizienz seit dem Jahr 2002 zum effizienten Umgang mit Strom motiviert – in Studentenwohnheimen und privaten Haushalten genauso wie in Industrie, Gewerbe und Dienstleistungsunternehmen.
Auf der heutigen Jahresveranstaltung der Initiative EnergieEffizienz in Berlin diskutierten rund 300 Experten aus Politik, Wissenschaft, Energiewirtschaft und Handel, wie die Stromeffizienz in der Praxis weiter gesteigert werden kann. Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), betonte, dass zum Erreichen der ambitionierten Klimaschutzziele der Bundesregierung nicht nur über den richtigen Energiemix, sondern auch über den richtigen Instrumentenmix diskutiert werden müsse: „Bei der Frage, wie viel Ordnungsrecht, wie viel Fördermaßnahmen und wie viel Marktinstrumente notwendig sind, geben wir der Entwicklung von Effizienzmärkten durch innovative Unternehmen die höchste Priorität. Das beweist die erfolgreiche Partnerschaft in der Initiative EnergieEffizienz.“
Im vergangenen Jahr wurde das Angebot der Initiative EnergieEffizienz erfolgreich weiter entwickelt. So wurde erstmalig der internationale Energy Efficiency Award für beispielhafte Energieeffizienzprojekte in Unternehmen verliehen. Ein Beschaffungsleitfaden zeigt öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen, wie sie ihre Büros mit den wirtschaftlichsten Geräten ausstatten können. Mit Workshops zu Themen wie Stand-by und Ökodesign wurden Fachakteure aus Politik und Wissenschaft aktiv eingebunden.