Mehr Energieeffizienz bei Computer und Notebook
Ich hatte schon mehrfach davon berichtet, jetzt wird auch bei der dena das Thema IT-Energieeffizienz mehr in den Mittelpunkt gestellt:
Auch bei PC und Notebook rückt die Energieeffizienz immer stärker in den Fokus. Denn seit dem 20. Juli 2007 gelten die Energy Star Spezifikationen 4.0 für Computer und Notebooks mit deutlich höheren Anforderungen an die Energieeffizienz als bisher. Mit dem Energy Star Label werden energiesparende Bürogeräte ausgezeichnet. Jetzt können neben Desktop-Computern und Notebooks auch Workstations und Server mit Desktop-Komponenten den Energy Star erhalten. Alle Produkte dieser Gerätekategorien, die seit dem 20. Juli hergestellt werden, müssen die neuen Richtlinien erfüllen, wenn sie das Label tragen sollen. Darauf weist die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) im Rahmen der Initiative Energieeffizienz hin.
Bisher begrenzten die Kriterien des Energy Star für Computer nur deren Leistungsaufnahme im Ruhezustand. Diese Anforderungen wurden von einer großen Anzahl der auf dem Markt verfügbaren Geräte eingehalten. Mit der Einführung der neuen Spezifikationen wird zwischen verschiedenen Kategorien von PC und Notebooks nach deren Ausstattungsmerkmalen unterschieden. Diese dürfen in den drei Betriebszuständen Idle (Leerlauf), Ruhemodus und Stand-by-Modus (Aus-Zustand) bestimmte Leistungsaufnahmen nicht überschreiten. Für PC heißt das zum Beispiel, dass im ausgeschalteten Zustand maximal zwei Watt verbraucht werden dürfen. Geräte der Kategorie B, die zum Beispiel einen Mehrkernprozessor und mindestens einen Gigabyte Hauptspeicher haben, dürfen im Leerlaufbetrieb höchstens 65 Watt aufnehmen.
Um die Energieeffizienzkriterien des Energy Star zu erfüllen, müssen Computer zudem mit voreingestellten Stromsparfunktionen ausgeliefert werden. So soll der Bildschirm nach 15 Minuten Inaktivität abgeschaltet werden, nach 30 Minuten muss das System in den Ruhemodus übergehen. Ein neuer Bestandteil ist die Anforderung, dass integrierte Netzteile einen Wirkungsgrad von mindestens 80 Prozent aufweisen müssen und das nicht nur bei Volllast, sondern auch im häufig auftretenden Teillastbereich.
Von der Anpassung der Kriterien an den Stand der Technik profitieren vor allem die Nutzer, denn mit dem Erwerb energieeffizienter Geräte können Sie ihren Energieverbrauch senken und somit spürbar Kosten sparen. Weitere Informationen zum Thema energiesparende Bürogeräte bietet die Initiative EnergieEffizienz unter www.energieeffizienz-im-service.de. Dort steht auch eine Auswahlhilfe für besonders energieeffiziente Bürogeräte zur Verfügung.
Mehr zu den Anforderungen der Richtlinie „Energy Star 4.0“ werde ich in einem gesonderten Beitrag zusammen tragen.