Werden jetzt mehr Häuser saniert?
Der Verband privater Bauherren ist optimistisch, dass nach der Änderung des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) am 1. Juli mehr Häuser saniert werden. Künftig können einzelne Miteigentümer keine Sanierungen mehr blockieren. „Wollen die Wohnungseigentümer ihr gemeinschaftliches Eigentum dem Stand der Technik anpassen, dann benötigen sie dazu nur noch eine Dreiviertel-Mehrheit aller stimmberechtigten Wohnungseigentümer, die aber – so detailliert will es der Gesetzgeber – zusammen mehr als die Hälfte der Miteigentumsanteile halten.“
Weiter heißt es in der Pressemitteilung des VPB:
„Viele Eigentümergemeinschaften nutzen jetzt die Gelegenheit ihre Immobilie energetisch zu sanieren“, erläutert Bausachverständiger Penningh. Sie sparen damit nicht nur auf Dauer viel Geld und schonen die Umwelt, sie mehren auch den Wert ihrer Wohnimmobilie, denn ab 1. Januar wird der Energieausweis für Bestandsimmobilien eingeführt. „Davon sind alle bestehenden Eigentümergemeinschaften betroffen. Wer dort als Mitglied der Eigentümergemeinschaft eine Wohnung verkaufen oder vermieten möchte, der muss dem Interessenten einen gültigen Energieausweis vorlegen können. Kritische Käufer oder Mieter achten da natürlich auf gute Werte“, weiß der Baufachmann die Stimmung am Bau einzuschätzen.
Spätestens dann, wenn andere Wohnungen aus dem Haus neu vermietet werden sollen, braucht der Vermieter einen Energieausweis – sofern die Mietinteressenten ihn danach fragen. Dann wird er vermutlich auch von Deiner Wohnung einen Energieausweis haben.
Aber mit dem Wohnungseigentumsgesetz hat das nichts zu tun.
Werde ich dann meinen Vermieter fragen können, welcher Energieklasse mein Haus angehört?