Baustart des neuen Geothermie-Kraftwerks in Landau
Nach erfolgreichen Zirkulationstests wird jetzt das Geothermie-Kraftwerk am Projektstandort Landau gebaut. Nach dem hydrothermalen Geothermieverfahren werden Heißwasservorkommen in 3.000 Metern Tiefe erschlossen. Umweltministerin Margit Conrad wird sich gemeinsam mit Adrien Zeller, Ministerpräsident des Elsaß, und Philippe Richerts, Präsident des Generalrats Bas-Rhine und Vizepräsident des französischen Senats, zum Baubeginn auf der Baustelle informieren.
Deutschland und Frankreich arbeiten seit langen im Europäischen Geothermie-Forschungsprojekt in Soultz sous Forets/Elsaß eng zusammen. Die hier erarbeiteten Erkenntnisse sind mit eine wichtige Grundlage für den Erfolg des Geothermieprojektes in Landau.
Der israelisch-amerikanische Hersteller ORMAT liefert per Schiff die Turbine für das Kraftwerk; die Fundamente des Kühlsystems sind bereits gebaut. Auftraggeber der Investition über rund 3,5 Millionen Euro ist die geo x, ein Beteiligungsunternehmen der Pfalzwerke und der EnergieSüdwest, die das Kraftwerk realisiert und später betreibt. Anfang 2008 soll der Dauerbetrieb erfolgen. Die elektrische Leistung liegt bei ca. 3 Megawatt. 6.000 Haushalte können mit Strom und bis 300 Haushalte mit Wärme versorgt werden. Durch das Geothermieprojekt könnten ca. 5.800 Tonnen pro Jahr an CO2 eingespart werden.