enercity-Fonds proKlima begrüßt bundesweite Einführung von Energieausweisen
Die von der Bundesregierung beschlossene neue Energieeinsparverordnung (EnEV) regelt bundesweit die Einführung von Energieausweisen für den Gebäudebestand. Den Energiebedarf von Immobilien transparenter zu machen, ist das Ziel. „Der Energieausweis ist für Mieter, Hausbesitzer und Käufer gleichermaßen interessant“, sagt Matthias von Oesen, neuer Leiter der Geschäftsstelle proKlima. Er verschaffe bereits vor dem Unterschreiben des Vertrags einen Überblick über die zu erwartenden Heiz- und Warmwasserkosten. „Ab dem nächsten Jahr sollten Käufer und Neumieter unbedingt nach dem Dokument fragen“, empfiehlt von Oesen.
proKlima hat die Entwicklung des für bestimmte Gebäude zukünftig erforderlichen bedarfsorientierten Energieausweises maßgeblich unterstützt. Der enercity-Fonds entwickelte und testete im Jahr 2004 in Kooperation mit der Deutschen Energie-Agentur (dena) den Prototyp des bundesweiten bedarfsorientierten Energieausweises. Bereits 1999 hatten proKlima und die Stadtwerke Hannover AG den „Energiepass Region Hannover“ erarbeitet und als Bedingung für die Förderung von Maßnahmen zur energetischen Modernisierung eingeführt. „Seit 1999 haben wir rund 10.000 Energieausweise gefördert“, berichtet von Oesen. Der enercity-Fonds bezuschusst in diesem Jahr weiterhin das Ausstellen bedarfsorientierter Energieausweise, die eine Gültigkeit von zehn Jahren haben. Der Klimaschutzfonds fördert den Energieausweis aber nur bei der Umsetzung von mindestens einer Maßnahme des Förderprogramms „proKlima-Altbau“.