Weitere Brennstoffzellen-Feldtests
Laut Initiative-Brennstoffzelle hat jetzt eine weitere Firma die nächste Etappe der Feldtests für Hausenergie-Brennstoffzellen angekündigt.
Bei der Entwicklung von Brennstoffzellen für die Hausenergie setzt das Schweizer Unternehmen Hexis auf Festoxidbrennstoffzellen (SOFCs). Dieser Brennstoffzellentyp arbeitet bei Temperaturen von bis 1000 Grad Celsius, was Vorteile bei der Brennstoffaufbereitung bringt, aber die Entwickler auch vor neue Herausforderungen bezüglich der Werkstoffbelastung stellt. 110 solcher Systeme hat Hexis in den vergangenen Jahren bereits für Feldtests an ausgesuchte Partner ausgeliefert. In diesem Jahr gelangt die nächste Gerätegeneration in den Feldtest.
Das Gerät vereinigt alle Komponenten für die Hausenergie in einem nur insgesamt 170 Kilogramm schweren, kompakten Gerät: Der Brennstoffzellen-Stack liefert eine elektrische Leistung von maximal 1 Kilowatt und eine thermische Leistung von 2,5 Kilowatt und deckt damit die Grundlasten an Strom und Wärme eines Einfamilienhauses. Höhere Lasten beim Wärmebedarf können über einen integrierten herkömmlichen Brennwert-Zusatzbrenner gedeckt werden, der maximal 20 Kilowatt beisteuern kann.
Das Gerät wird parallel zum öffentlichen Stromnetz betrieben und kann aus dem Netz nicht nur elektrische Energie beziehen, sondern auch einspeisen. Verbaut haben die Entwickler in dem Prototypen zahlreiche Standardkomponenten aus der Heizgeräte- und der Automobilindustrie. Dies soll helfen, den Entwicklungsaufwand zu senken und die Gesamtkosten zu reduzieren.
Die ersten Geräte der neuen Generation Galileo 1000 N wird Hexis in diesen Wochen an Projektpartner aus der Energieversorgungswirtschaft in Deutschland und der Schweiz ausgeliefert. Bis mindestens Ende 2008 sollen diese Tests laufen. Das Schweizer Unternehmen, das bereits seit 1991 intensiv an Brennstoffzellen forscht, will damit weitere wertvolle Praxiserfahrungen mit der Technologie sammeln und die nächsten Schritte bis zur Marktreife einleiten.
Der vollständige Artikel steht bei der Inititative Brennstoffzelle.