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5 Kommentare

  1. Was meist übersehen wird ist dass neue Technik inkl WP sehr teuer ist. Wenn man nun sein Haus renoviert und gedämmt hat, was man vor der Heizungssanierung auch tun sollte, dann hat man bereits einen sehr geringen Heizungsbedarf und die Kosten für Abschreibung, Betrieb einer WP lohnen sich nicht mehr.
    Ich benötige bei 4 Personen, 160qm pro Jahr 500-600l Heizöl mit meinem über 20 Jahre alten Kessel. Da lohnt sich nichts Neues und erst recht nicht eine teure und in der Lebensdauer begrenzte WP.
    Solange ich mit einem günstigen Ersatzbrenner diese Heizung in Betrieb halten kann tu ich das. Danach werde ich eher auf eine Direktheizung mittels billiger Elektro-Ölradiatoren umrüsten, vor allem da wir künftig 2 Personen weniger sein werden und der Verbrauch weiter sinkt. Teure Schornsteinfegerkosten werden dann auch eingespart, bei Pelletheizungen verlangt der übrigens doppelt soviel was meist auch vergessen wird. Eine PV ist auch vorhanden und damit kann zumindest in der Übergangszeit ein Grossteil günstiger Strom vom eigenen Dach genutzt werden. Nachts wird schon jetzt die Ölheizung in standby versetzt da das Haus gut gedämmt ist.

    1. Heizöl durch Direktheizung zu ersetzten mag auf den ersten Blick unvenünftig sein aber keiner kann das besser beurteilen als du.
      Die Pflichten und Vorschriften können den einzelfall nicht einzeln betrachten und kaum einer wird genau dem Normverbrauch entsprechen. Was nützt ein super isoliertes Fenster wenn der Eigentümer immer mit offenem Fenster schläft?
      Deswegen bin ich der Meinung dass die Energiewende im Heizungskeller über den Preis der Fossilen Brennstoffe geregelt gehört.

  2. Ich frage mich, ob die Vertriebsmodelle klassischer Heizungsanlagen über Installateure den erneuerbaren Heizsystemen im Wege stehen. Raten Installateure nicht immer nur zu den Produkten an denen sie verdienen und zu denen sie Fortgebildet sind? Man muss schon sehr aktiv nach einem spezialisierten Fachbetrieb suchen, um mal eine erneuerbare Variante auf den Tisch zu bekommen. Vielleicht brauchen wir eine Zweitangebotspflicht, die erneuerbare Produkte zu Wahl stellt.

    1. Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien in der Heizung ist höher als die tatsächliche Umsetzung, interessant wäre zu wissen woran es scheitert. Zählen zur Nachfrage habe ich erst diese Woche gelesen, komme aber gerade nicht drauf wo das war.

      Das Vertriebsmodell in Frage zu stellen ist schwierig, ohne den SHK-Installateur geht es nicht. Muss es aber immer der Löti von nebenan sein? Thermondo zeigt, dass es auch anders geht. Vielleicht braucht es überregionale Spezialansbieter für die Heizung mit erneuerbaren Energien oder entsprechende Vermittler, die die Planungsarbeit übernehmen? Wir werden in den nächsten Jahren aber noch einige Veränderungen sehen durch die Sektorkopplung, das könnte erneuerbare Wärme attraktiver machen.