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9 Kommentare

  1. Mal dem ganzen „Wer hat Recht und ist seriös“ zum Trotz :

    Ich finde es wichtig, dass auch Zeitschriften einmal den Mut haben eine andere Meinung zu vertreten. Das Thema „Zwang zu Energiesparlampen“ und „Verbot von Glühbirnen“ beschäftigte ja sogar die Politik. Unseriös würde ich die derzeitige Panikmache im allgemeinen nennen ohne wirkliche Alternativen im Programm zu haben.

    Solange in Belgien die Autobahnen beleuchtet sind, hilft es nichts wenn die deutschen unter Energiesparlampen Kreuzworträtsel lösen.

  2. Nachtrag: ich finde es völlig inakzeptabel, dass Ökotest so einen Artikel bringt ohne zu erklären, warum aus ihrer Sicht ihre Testmethode besser ist als die der Stiftung Warentest. Aus meiner Sicht kann man so einen Testbericht, der dem der Stiftung Warentest praktisch direkt widerspricht, nicht ohne Kommentar bringen. Total unseriös.

  3. Der Artikel ist total krass und wird viele Leute verunsichern bzw. ihnen ein Argument geben, erstmal doch nicht auf Energiesparlampen zu gehen.

    Ich verwende übrigens in vielen Räumen Vollsprektrumleuchten. Das sind auch Energiesparlampen (je nach Hersteller allerdings nicht Effizienzklasse A sondern nur B) mit EVG und mit einem ähnlichen Aufbau wie Energiesparlampen. Gibt es zum Beispiel bei pure-nature.de. Diese Leuchten gibts als Röhre und als „Birne“ mit E14 und E27 Fassung. Zum Lesen und Arbeiten total klasse, für Romantik natürlich zu „kalt“.

    Was die Lichtausbeute angeht, sind Energiesparlampen tatsächlich sehr unterschiedlich, die Megaman Liliput schneidet nach meinen Recherchen am besten ab: http://hendrik42.twoday.net/stories/4535325/

    Was anderes: Osram hat inzwischen auch Halogen-„Energiesparlampen“ in verschiedenen Größen. Die Sparen nicht so viel wie „richtige“ Energiesparlampen, aber es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass man hier z.B. bei Außenbeleuchtung (mit Bewegungsmelder usw., wo das Licht sofort da sein muss) z.B. heute „nur“ noch ein 230Watt Leuchtmittel braucht um das Licht einer herkömmlichen 300Watt Leuchte zu erhalten.

    Kleine Schritte bringen einen auch voran!

  4. Der Testartikel war in der Tat nicht besonders gut. Ich halte Gasentladungslampen aber auch nicht für das Nonplusultra – weder in der Innen- noch in der Außenbeleuchtung. Die Entwicklung wird definitiv in Richtung LED-Beleuchtung gehen, und das nicht nur aus Energiespargründen. Das im Test angesprochene Argument der Gesundheitsgefährdung durch Nachtlicht halte ich im Übrigen für nicht unvernünftig – es ist nur eben sinnlos, hieraus auf eine besondere Gesundheitsgefahr durch Energiesparlampen schließen zu wollen. Zuviel Nachtlicht sollte eben generell vermieden werden…

  5. Der Test ist wirklich unterirdisch schlecht. „Krebs durch flackerndes Licht“, für diese These gibt es sicher mal einen Nobelpreis … Mir wird wohl niemand vorwerfen, dass ich das Quecksilber-Problem klein rede. „Öko“-Test schreibt:

    Bei der Stromerzeugung in Steinkohlekraftwerken werden Quecksilber und Quecksilberverbindungen freigesetzt (S. 23)

    Das ist richtig – bei der Braunkohleverbrennung aber natürlich auch! Dadurch verdoppelt sich der Quecksilber-Ausstoß durch Energieverschwendung, das lässt Ökotest völlig außer acht!

    Da bisher nur wenige Energiesparlampen korrekt entsorgt werden, gingen wir […] davon aus, dass der gesamte Quecksilbergehalt einer Lampe in die Umwelt gelangt. (S. 23)

    Die Recylingquote in Deutschland ist viel zu niedrig, aber sicher nicht Null. 10 Prozent der Lampen aus Privathaushalten werden richtig entsorgt, insgesamt (mit Gewerbe) sind es etwa ein Drittel (http://www.duh.de/energiesparlampe.html).

  6. Genau genommen kann man das Naturenergie Magazin auch nicht als Blog werten, es gibt keine Kommentar-Funktion, keine Trackbacks und meist nur Pressemitteilungen. Aber ich wollte es als Kritik an dem Test nicht unerwähnt lassen.

  7. Die von dir oben erwähnte und verlinkte "Reaktion" bei naturenergie-magazin.de entspricht übrigens genau im Wortlaut der Pressemitteilung des Energiesparlampen-Herstellers Megman. Würde ich daher nicht als "Blog-Reaktion" werten.