Energiesparlampen erfüllen nicht immer die Erwartungen
Die EU-Kommission will die Glühbirne vom Markt drängen, die Zukunft gehört der Energiesparlampe. Technisch ist sie dem Klassiker klar überlegen, doch auch bei Energiesparlampen gibt es große Qualitätsunterschiede, warnt die Stiftung Warentest. In einem kürzlich veröffentlichten Vergleichstest haben weniger als die Hälfte der Modelle die Note „Gut“ erhalten.
Die Unterschiede ergaben sich durch Helligkeitsverluste, falsche Angaben bei der Lebensdauer, Watt-Schummeleien oder eine mäßige Farbwiedergabe. Nach 2000 Betriebsstunden brannten einige Modelle schon bis zu 17 Prozent weniger hell, nach 10.000 Stunden sogar bis zu 40 Prozent. Statt aufgedruckten 11 Watt hatte eine Isotronic-Lampe nur 7,2 Watt, eine Luxxx-Energy-Saver statt 20 Watt nur 13,1 Watt. Folge: Der Raum ist dunkler als der Käufer erwartet.
Grundsätzlich empfiehlt die Stiftung Warentest jedoch den Einsatz von Energiesparlampen: Wer in eine „gute“ Lampe für 9,90 Euro investiert, hat nach 10.000 Betriebsstunden nicht nur rund 180 Euro Strom gespart, sondern hätte in dieser Zeit auch 10 konventionelle Glühlampen verbraucht. Das Rennen im Test machten Markenprodukte wie Megaman, Osram und Philips.
Im Blog Strom & Gas wird auch von einem Chatprotokoll bei test berichtet, in dem wieder einmal mit den Vorurteilen über Energiesparlampen aufgeräumt wird.
Ein sehr interessanter Beitrag. Hier zeigt sich wieder einmal, dass man nicht am falschen Ende sparen sollte. Einige Unternehmen versuchen leider auch mit betrügerischen Mitteln mit dem gestiegenen Umweltbewusstsein der Menschen Gewinne zu machen. Im Hinblick auf das enorme Einsparpotential beim Strom (im Beispiel satte 180 Euro) sollte man daher lieber auf hochwertige – wenn auch etwas teurere – Produkte zurückgreifen.