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Ein Kommentar

  1. Neben all der blödsinnigen Kritik am EEG gibt es natürlich auch Aspekte, die wirklich mal reformiert werden sollten, beispielsweise die viel zu niedrige Förderung von Windenergie im Vergleich zur Solarenergie. Habe da neulich auf der Hannover-Messe mit dem Erfinder eines neuen Windrad-Typs gesprochen der meinte, das niedrige Entgelt würde die Windenergie im Vergleich zur Solarenergie definitiv unfair benachteiligen….

    Mal ganz abgesehen davon, dass die 205.000 EUR – pro – Arbeitsplatz – Argumentation nicht nur falsch sondern auch noch alt und schon längst widerlegt ist (wie Du ja richtig schreibst), habe ich auch immer das Gefühl, dass der wichtige Aspekt der externen Effekte konventioneller Energieerzeugung in solche Berechnungen generell nicht mit eingerechnet wird. Wenn man sich mal überlegt, mit wie viel EUR jeder Arbeitsplatz im Kohlekraftwerk (indirekt) durch die Gesellschaft insgesamt subventioniert wird, weil die Klima- und anderen Umwelt-Schäden weder vom Erzeuger noch vom Verbraucher ausgeglichen werden müssen, kommen da schnell ganz andere Summen zustande:

    http://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2008/02/externalitaten-wer-fur-kohlekraftwerke-wirklich-bezahlt.php

    Außerdem liegt die Subventionierung der RE immer noch weit abgeschlagen hinter der Subventionierung für die Kohleförderung zurück. Allein zwischen 2007 und 2018 wird der „Ausstieg“ aus der Kohleförderung nochmal mit 20 Milliarden EUR subventioniert werden, nachdem in den letzten Jahrzehnten bereits rekordverdächtige 160 bis 180 Milliarden EUR (!) an Steuergeldern in den Kohleabbau gepumpt wurden. Sich da über das „Verbrennen von Geld“ durch Solarförderung aufzuregen, ist doch lediglich hochideologisierte Augenwischerei:

    http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n8203&template=news_detail.html